Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde ursprünglich als Pfarrhaus der alten Jakobikirche errichtet und gehörte zum Besitz des Nonnenklosters des Ordens der heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Freiberg. Die ältesten Gebäudeteile und die große Kellertonne werden auf Ende des 14. Jahrhunderts datiert, es folgten mehrere Umbauten und Erweiterungen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts stand das Haus über-wiegend leer. Bei der umfassenden Sanierung wurde, wo es das neue Nutzungskonzept zuließ, die alte Raumstruktur wiederhergestellt, die Holzbalkendecken und die Fachwerktrennwände konnten zum größten Teil erhalten werden. Dagegen wurde die schwammgeschädigte Dachkonstruktion des Hinterhauses komplett erneuert. Heute befindet sich im Erdgeschoß das Ephoralarchiv und im Obergeschoß eine Wohnung. Der hofseitige Gebäudeteil wird mit mehreren Gemeinderäumen von der Jakobi-Christophorusgemeinde und der evang. Studentengemeinde genutzt. |