Bei dem Gebäude Pfarrgasse 20 handelt es sich um ein hochrangiges Einzeldenkmal, einem Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert mit reicher Sandsteinarchitektur an den Fassaden und bedeutender Wandmalerei im Gebäudeinneren. Das zugehörige Grundstück liegt direkt an der ursprünglich die gesamte Altstadt umschließenden Stadtmauer.
Der Bauzustand des Gebäudes verschlechterte sich nach dem Auszug der letzten Mieter zusehends, so daß 1987 der Abriß des Gebäudes geplant war. Dieser konnte verhindert werden. Die sich anschließenden Sicherungsarbeiten wurden 1989 durch Wende und nachfolgendem Eigentumswechsel unterbrochen. Die neuen Eigentümer setzten 1992 umgehend nach der erfolgten Grundbucheintragung die notwendigen Arbeiten fort.
Nachfolgend genannte Leistungen wurden ausgeführt:
- statische Sicherung des Objektes
- Instandsetzung des Baukörpers
- Wiederherstellung historischer Raumgrundrisse
- Instandsetzung des Dachstuhls
- Dacheindeckung, teilweise mit aufgearbeiteten alten Dachziegeln
- Aufarbeiten von Sandsteingewänden bzw. Neuanfertigung nach historischem Vorbild
- Einbau neuer Fenster mit historischer Profilierung und Beschlägen
- Restaurierung historischer Putze, u.a. im Bereich von Malereien
- Restaurierung der Wandmalereien
- Sanierung der historischen Holzwendeltreppe
- nach Notbergung restaurierte und wieder angebrachte Putzdecke mit Bemalung
- Einbau restaurierter Türen
- Verlegung von Handstrichziegeln gemäß vorgefundener Originale im Erdgeschoß
- Instandsetzung und Verfugung des Kellergewölbes
- Restaurierung und Neuaufbau von Trockenmauern im Hofbereich
weitere Maßnahmen, die im Zuge der allgemeinen Modernisierung ausgeführt wurden:
- neue Heizungsinstallation
- neue Sanitärinstallation
- neue Elektroinstallation
- Fliesen- und Malerarbeiten
Herr Neubert erhielt für dieses Gebäude den ersten Freiberger Sanierungspreis. |
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